Winter-Tipps für dein Kraftfahrzeug
06.12.23
Da nur wenige ihren Oldtimer als Ganzjahresfahrzeug nutzen ist es spätestens jetzt an der Zeit, den Mustang über den Winter stillzulegen. Doch wie macht man das überhaupt richtig? Was muss beachtet werden? Wir haben für euch eine kleine Checkliste zusammengestellt.
1. Benzin und Flüssigkeiten:
Zunächst sollte das Fahrzeug unbedingt vollgetankt werden. Wenn Benzin mit der Umgebungsluft in Kontakt kommt, finden chemische Reaktionen statt. Dabei entstehen Ablagerungen, die zu Schäden an der Benzinpumpe führen können. Zudem kann es zu Rostbildung im Inneren kommen (entfällt bei Kunststofftanks). E10 sollte bei der Vollbetankung für den Winter vermieden werden, da dieser Kraftstoff sich verhältnismäßig schnell zersetzt, besser ist Super oder Super Plus. Man sollte auch Flüssigkeiten wie Scheibenwischwasser und Kühlwasser auf Frostschutz prüfen.
2. Reifen:
Um Reifenschäden zu vermeiden ist es am besten, wenn man das Fahrzeug aufbockt und die Reifen keinen Bodenkontakt haben. Leider haben nur die wenigsten eine solche Möglichkeit, alternativ kann man aber auch einfach den Reifendruck auf 3-3,5 Bar erhöhen und alle 2 Wochen das Fahrzeug einige Meter vor- und zurückrollen. Hierdurch verhindert man eine Verformung des Reifens die zu einer starken Unwucht während der Fahrt führen würde. Es existieren auch spezielle Reifenmatten, die das Entstehen von Standplatten verhindern sollen. Zwar passiert es auch mit diesen Matten, dass nach dem Winter die Reifen zunächst etwas deformiert sind, nach ca. 50km Fahrt nehmen die Reifen aber wieder die richtige Form an.
3. Elektronik:
Im Mustang gibt es viele Verbraucher, die auch bei ausgeschalteter Zündung mit Strom versorgt werden müssen und im Winter ist durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit die Gefahr von Kriechströmen größer. Um einen Schaden an der Batterie durch Tiefentladung zu vermeiden, sollte daher die Batterie unbedingt abgeklemmt oder mit einem Batterie-Trennschalter versehen werden. Wichtig beim Late Model ist, dass die Fahrertür beim Abklemmen der Batterie geöffnet ist, da das Fenster dann einen Spalt weit geöffnet ist. Beachtet man dies nicht, wird das Öffnen der Tür im Frühjahr schwierig, da ohne Stromversorgung auch das spaltweite Öffnen des Fensters ausbleibt.
4. Innenraum:
Um möglichst kostengünstig die Feuchtigkeit im Innenraum auf einem Minimum zu halten, kann man beispielsweise einen Becher voll Salz, Kaffee oder sogar Katzenstreu im Fahrzeuginnenraum abstellen, diese nehmen die überschüssige Feuchtigkeit besonders gut auf und speichern sie. Am besten reinigen lässt sich das komplette Fahrzeug mit den AERO Reinigungsprodukten, was sowohl für den Innenraum als auch für die Karosserie außen perfekt geeignet ist.
5. Karosserie:
Um unnötige Korrosion am Fahrzeug zu vermeiden, sollte man das Fahrzeug vor der Einwinterung gründlichst sowohl innen aus auch außen reinigen und mit einer Plane abdecken. Es gibt spezielle Fahrzeugplanen, die keine Feuchtigkeit von außen nach innen lassen, umgekehrt aber vom Fahrzeug entweichende Feuchtigkeit nach außen durchlassen. Die Reinigung verhindert, dass aggressiver Schmutz den Lack über den Winter angreift.
6. Bremsen:
Die Bremsen und Handbremse nicht anziehen – sonst könnten sie festrosten. Stattdessen einfach den ersten Gang einlegen oder beim Automatikgetriebe auf "P" geparkt stehen lassen.
7. Gummis, Dichtungen und Gelenke:
Damit die Dichtungen während der langen Standzeit nicht spröde und hart werden, empfiehlt es sich, diese einzufetten. Um ungewollte Verformungen am Scheibenwischergummi zu verhindern, können diese nach oben geklappt werden.
8. Das perfekte Bett:
Optimal für den Winterschlaf ist ein klimatisierter Raum mit etwa 15 Grad und 40% Luftfeuchtigkeit. Unnötige Temperaturumschwünge sollten vermieden werden. Zu meiden gilt es zudem schlecht durchlüftete Lagerorte, da es dort oft zu feucht ist und sich so gerne Schimmel am und im Fahrzeug bildet.
10. Cabrio & Verdeck:
Es empfiehlt sich, den Verdeckstoff vor dem Einwintern noch einmal mit geeigneter Stoffpflege zu bearbeiten. Hier empfiehlt es sich, auf die Applikationen zu achten.
11. TÜV/AU:
Fällt der Winterschlaf mit der nächsten Hauptuntersuchung zusammen, empfehlen wir, diesen noch vor der Einwinterung wahrzunehmen.
12. Besuch:
Ein regelmäßiger Besuch inklusive Streicheleinheiten ist natürlich obligatorisch, tut aber sicherlich beiden Seiten gut!
Der Winter ist natürlich auch die perfekte Zeit um Umbauten, Instandsetzungsmaßnahmen und Optimierungen vorzunehmen. Also, worauf wartet Ihr noch? Sichert Euch jetzt Ersatz- und Zubehörteile für Euer US-Car!